Seelenakten2022-09-11T08:35:51+02:00

Ein dreckiger Job

Seelenakte Frankfurt am Main

Darf ein Dämon träumen? Irren? Lieben?

Kurz: Darf ein Dämon menschlich sein?

Frankfurt am Main im Herbst des Jahres 2016: Seit mehr als zwei Jahrhunderten jagt der Dämon Eshr’el die schwarzen Seelen abgrundtief böser Menschen. Mit kühler Professionalität und im steten Wettlauf mit der Polizei klärt er grausame Verbrechen auf, stellt die Täter, tötet sie und erntet ihre Seelen – neue Rekruten für die Armee seines Herrn.

Gerade von einer Seelenjagd durch halb Europa zurückgekehrt, ist Eshr’el alles andere als in Topform: Die neugefundene Eigenschaft der Telepathie beschert ihm, ausgerechnet ihm, Höllenvisionen – und mit Schrecken muss er feststellen, dass er immer menschlicher wird: Er schläft, er träumt, er vergisst, er macht Fehler …
… und er verliebt sich in die schöne, junge Malerin Chloë.

Ausgerechnet jetzt stößt Eshr‘el auf die Spuren einer neuen schwarzen Seele, die mit äußerstem Geschick und brutaler Grausamkeit Verbrechen von Seelen nachahmt, die er doch längst geerntet und in der Hölle glaubt.

Weiß diese Seele, wer Eshr’el ist? Was er ist? Stellt sie ihm nach? Will sie ihn vernichten – und all die Menschen, die ihm etwas bedeuten?

Erst zu spät erkennt Eshr’el, dass er dieses Monster selbst geschaffen hat …

Bibliographische Daten

Paperback [D] 12,95 EURO (ISBN 978-3867623582)
eBook [D] 6,99 EURO (ISBN 978-3867623599)

Hörprobe

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1989 als Rollenspielverlag gegründet, wurde der Verlag mit der deutschen Übersetzung des klassischen Fantasy-Rollenspiels Dungeons & Dragons in der Version 3.5 bekannt, seit Anfang der 2000er Jahre wurde das Verlagsprogramm jedoch großteils auf Belletristik umgestellt. Seit der Übernahme des Verlags durch das Team des Uhrwerk Verlags verbindet Feder & Schwe rtAltbewährtes mit Neuem und richtet den Verlag verstärkt auf die Genres High Fantasy, Urban Fantasy und Science-Fiction aus.Ein Schwerpunkt liegt dabei auf originellen werken, die sich den Genre-Schubladen verweigern.

Das Cover zu “Ein dreckiger Job” gestaltete übrigens Claudia Toman von Traumstoff.at.

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Fragen & Antworten zu diesem Roman

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Warum spielt “Ein dreckiger Job” in Frankfurt?2019-01-22T20:40:22+01:00

„Frankfurt: Knotenpunkt chaotisch verwirbelter Ströme von Daten, Menschen und Geld, die schwarze Seelen im Übermaß an die Ufer des Mains spülen – einer der beiden Gründe, aus denen ich diese Stadt als mein Basislager für die Seelenjagd gewählt habe. Außerdem kann man von hier aus die ganze Welt erreichen – mit dem Zug, mit dem Auto oder mit dem Flieger. Ich hätte meine Zelte in Frankfurt wohl schon längst wieder abgebrochen, wenn die Stadt nicht so verdammt praktisch wäre.“

So beschreibt Eshr’el selbst die Stadt, in der er sein aktuelles Hauptquartier hat. Sein Frankfurt ist aber nicht das touristische Frankfurt mit Äppelwoi, grüner Sauce und Gebabbel, sondern die anonyme, geschäftsorientierte Großstadt im Spätherbst: „Wolken und Nebel haben die Stadt in ein uniformes Grau getaucht, das im Verlauf der Tage und Nächte nur wenig in seiner Helligkeit schwankt.“

Eshr’el, dem ewigen Wanderer, der nirgends zuhause ist, geht es wie vielen Bewohnern der Mainstadt: Entsprechend hat er es praktisch ausschließlich mit „Zugereisten“ zu tun – übrigens typisch für Frankfurt.

Hast du für dieses Buch intensiv recherchiert?2019-01-22T20:41:49+01:00

Ich habe mich für diesen Roman recht intensiv mit der Mythologie von Engeln und Dämonen, der Kulturgeschichte des Teufels und mit verschiedenen Jenseits-Bildern auseinandergesetzt. Für die Schilderung der Verbrechen habe ich meine ohnehin bestehenden Kenntnisse in Kriminalistik erweitert, um die Taten halbwegs plausibel zu gestalten.

Ich lege aber Wert darauf, dass die Welt der Seelenakten einen Phantasiewelt ist, die nur zufällig eine gewisse Schnittmenge mit der unseren hat und die jenseits des Übernatürlichen gleichfalls plausibel und annähernd realistisch ist.

Die beschriebenen Orte kenne ich aus eigener Anschauung: Lourdes, Monaco und Namibia habe ich bereist. Und ich lebe seit über 20 Jahren im Rhein-Main-Gebiet.

Wirkliches Hintergrundwissen liefere ich aber nicht. So, Kids, don’t try this at home.

Wie ist die Idee zu “Ein dreckiger Job” entstanden?2019-01-22T20:43:34+01:00

Die Idee zu diesem Buch ist in der Tat schon ziemlich alt. Ich möchte sogar sagen (auch wenn ich es nicht mehr genau weiß,), dass sie noch aus dem letzten Jahrtausend stammt. Sie nahm ihren Ausgang bei meiner Schwäche für die damals gerade entstehende neuere Horrorliteratur (die heute eher unter dem Label Urban Fantasy zusammengefasst wird) und meiner Suche nach der unwahrscheinlichsten Basis für einen Roman-Detektiv.

Die eigentliche Inspiration stammte jedoch von einem Bild, das sich einmal besessen doch leider verloren habe: eine Parodie von Edward Hoppers Nighthawks: An der Bar lehnten ein Engel und ein Teufel/Dämon, beide in das Glas vor sich vertieft. Daraus entstand bei mir das Zwiegespräch, das jetzt ihre endgültige Form im Austausch zwischen Maria und Eshr’el hat.

Du hast dich inzwischen in verschiedenen Genres mit dem Schreiben versucht. Fällt dir ein Genre leichter als ein anderes?2020-04-30T10:42:56+02:00

Bei jedem neuen Buchprojekt, dass ich beginne, stelle ich mir bestimmte Lernaufgaben (implizit oder explizit). So gesehen ist jedes Buch eine Herausforderung für sich, unabhängig vom Genre. Und ich werde auch immer misstrauisch, wenn mir das Schreiben an einem Projekt allzu leicht fällt; das ist nämlich ein guter Indikator dafür, dass ich mich im Klischee bewege.

In welchem Genre ich schreibe, hängt von meinen jeweils aktuellen Vorlieben ab. „Ein dreckiger Job“ entstand zum Beispiel am Ende einer Phase, in der ich sehr viel Urban Fantasy gelesen habe. Da ich versuche, auch scheinbar banale Bücher analytisch zu lesen und zu verstehen, wie sie funktionieren (so eine Geisteswissenschaftler-Marotte) setze ich mich jeweils bewusst oder unbewusst mit den Spielregeln des jeweiligen Genres auseinander. Und die Spielregeln sind überall ähnlich komplex.

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